Jeffrey Cross
Jeffrey Cross

Techno-Musik wird analog zum Rube Goldberg-Style Vinyl Tower von Graham Gunning

Der Künstler und Musiker Graham Dunning bringt den Turntablismus auf eine neue Ebene, indem er Technomusikkompositionen durchführt, die vollständig mechanisch erzeugt werden! Wie das fantastische Demonstrationsvideo von Michael Forrest zeigt, werden verschiedene Sounds buchstäblich übereinander geschichtet, sodass sie auf natürliche Weise mit der konsistenten Bewegung eines einzelnen Plattenspielers synchronisieren können.

Das Mahnwesen beginnt mit einer Vinyl-Schallplatte, die aus verschiedenen Schallplatten erstellt und gemischt wurde. Er zwingt diese modifizierte Platte in einem gleichmäßigen Tempo, indem der Stift mit einem an ein Gewicht gebundenen Faden festgehalten wird. Anschließend fügt er Plattformen und zusätzliche Schallplatten hinzu, die speziell für das Triggern akustischer Instrumente wie Tamburins und Kuhglocken angepasst wurden, wobei Live-Mikrofone verwendet werden, um den Klang einzufangen. Schließlich prallen Piezosensoren, die an perkussive Synth-Samples angeschlossen sind, in die Schrauben, die durch eine andere sich drehende Schallplatte aufgesteckt werden. All dies wird letztendlich durch verschiedene Mixer und digitale Effekte gespeist, die Dunning während seiner gesamten Performance einstellt, was zu einem Sound führt, der verlockend und vertraut ist, aber schwer zu platzieren ist.

Graham Dunning stellt während seiner mechanischen Techno-Demonstration einen Piezo-Sensor ein.

Die Arbeit von Dunning ist nicht nur als kinetisches Kunstwerk und als musikalische Darbietung faszinierend, sondern - für jeden, der Software wie Pro Tools oder Audacity verwendet hat - als mechanisches Beispiel dafür, was in digitalen Audiobearbeitungsprogrammen vor sich geht. Genau wie die Schallwellen, die diese Programme in ihren Schnittstellen übereinander anzeigen, zeigen die Arbeiten von Dunning die einzelnen Spuren in den Kompositionen, die er als verschiedene Ebenen in seinem Setup aufführt.

Es ist wirklich eine technische Meisterleistung, Techno-Musik mechanisch zu machen. Anstatt digitale Samples und Sequenzer wie Ableton Live zu verwenden, um die Darbietung elektronischer Musik so einfach wie möglich zu gestalten, ist das Setup von Dunning fast wie eine musikalische Rube Goldberg-Maschine, die eine komplizierte und unterhaltsame Sequenz abspielt. Wie Dunning in seiner Aussage über das Projekt erklärt, ist die durchdachte Natur des Prozesses nicht nur eine Ausstellung seiner Ingenieurskunst, sondern ein fester Bestandteil seines kreativen Prozesses.

Lee Scratch Perry beschrieb Dub als "den Geist in mir, der herauskommt". Mit Mechanical-Techno-Setups möchte ich den Geist in der Maschine freigeben. Jedes Setup ist einzigartig. Die Technik ist von Natur aus unbeholfen und empfindlich, was zu häufigen und mehrfachen Fehlern und Unfällen führt. Die zufälligen Elemente und unvorhersehbaren Aspekte führen zu Kompositionen, die ich niemals für beabsichtigt halten würde.

Wenn Sie mehr mechanisches Techno in Aktion sehen möchten, werfen Sie einen Blick auf Dunnings jüngsten Auftritt für Boiler Room TV. Dieses 30-minütige Live-Set enthält sogar einige neue mechanische Elemente, darunter Ping-Pong-Bälle, die zufällig in Sensoren springen, als wären sie Teil eines musikalischen Flipperspiels!

In einer Reihe von Videos, die die Entwicklung des Projekts über die Jahre hinweg dokumentieren, können Sie auf seiner Website noch mehr über den Prozess von Dunning erfahren!

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